Was machen Mäuse anders als Menschen, wenn sie in einem imaginären Labyrinth nach Käse suchen? Welche Erfolgsrezepte kann es geben, wenn dir jemand deinen Käse versteckt hat? Wie gehe ich die Suche nach neuem Käse am besten an? Und wer sind Grübel, Knobel, Schnüffel und Wusel eigentlich? Ich habe Die Mäuse-Strategie für Manager bereits mehrfach gelesen und verrate dir, ob das Top 10 Buch von Spencer Johnson Käse ist.
Die Mäuse-Strategie erzählt eine Fabel
Der (natürlich) fiktive Geschichte von „Die Mäuse-Strategie“ (engl. „Who moved my cheese?„) spielt in einem Labyrinth. Ein endloses Labyrinth, in dem es verschiedene Räume und Vorratskammern gibt. In diesem Irrgarten leben zwei Mäuse und zwei Minimenschen. Sie alle haben eins gemein: Käse ist der Stoff, der ihre Welt in Bewegung hält. Käse ist alles, wonach die vier streben.
Kleine Anmerkung: Im Amerikanischen Sprachraum gilt „Käse“ auch als Synonym für Geld, ähnlich wie die umgangssprachlichen Begriffe „Kohle“ oder „Schotter“ im Deutschen.
Im Folgenden stelle ich die vier Protagonisten ein wenig vor und verrate, welche Eigenschaften der jeweilige Charakter mitbringt.
Die Mäuse
Die Maus Schnüffel ist besonders talentiert im erschnuppern von Käse. Sein Freund Wusel ist der schnellere von den beiden. Als Team erforschen sie die unbekannten Gänge des riesigen Labyrinths. In ihren kleinen Trainingsanzügen rennen und riechen sie sich durch den Irrgarten, wenn es sein muss. Die beiden Mäuse beobachten ihre Umgebung aufmerksam und vergeuden keine Zeit mit akademischen Diskussionen.
Die Menschen
Die beiden Menschen Grübel und Knobel sind natürlich viel intelligenter als die beiden Mäuse. Ihre Herangehensweise ist von intellektueller Arbeit geprägt. Riechen und rennen sind nicht ihre Stärken. Die beiden Minimenschen haben aber ein Problem. Beide neigen zur Faulheit und Trägheit. Daher übersehen sie leider auch, dass sich der Käsespeicher allmählich verändert.
Der Käse ist weg!
Alle vier Protagonisten tun sich an einem großen Käsevorrat gütlich, den sie vor geraumer Zeit einmal entdeckt hatten. Sie haben also eine Routine rund um diesen Vorrat entwickelt. Jeden Tag gehen sie zum Vorratsraum und essen sich an dem Käse satt. Daher das Problem:
Eines Tages ist der Käse weg!
Denn Stück für Stück haben die Bewohner des Labyrinths den ganzen Käse im Käsespeicher aufgegessen. Es ist nichts mehr übrig. Kein Stückchen Käse ist mehr zu finden. Sofort zeigen sich deutlich die unterschiedlichen Charaktereigenschaften. Während jedoch die Menschen Grübel und Knobel versuchen, das Problem zu analysieren und intellektuell zu lösen, ziehen sich die beiden Mäuse ihre Trainingsanzüge an. Sofort machen die beiden sich auf den Weg ins Labyrinth.
Die Lehre aus „Die Mäuse-Strategie“
Change Management. Es geht um Change Management.
- Wie reagiere ich, wenn mir jemand meinen Käse wegnimmt?
- Was mache ich, wenn mir ein innovativer Wettbewerber das Wasser abgräbt?
- Wie komme ich mit veränderten Verhältnisse im privaten Bereich klar?
- In welche Richtung verändere ich mich beruflich, wenn es mal so richtig schlecht läuft?
All diese Fragen thematisiert die Mäuse-Strategie auf charmante Art. Liest man die Fabel aufmerksam, dann schmunzelt man immer wieder. Denn man erkennt, dass die eigenen Verhaltensweisen vermutlich genauso wenig zielführend für einen selbst sind, wie für die Akteure im Buch. Der Ratgeber schafft es, dass man über das eigene Verhalten in einer sich ständig verändernden Welt reflektiert. Und er macht Mut zur Veränderung.
Wer Käse hat, ist glücklich.
Inschrift an einer Wand des Labyrinths
Die Autoren von Die Mäuse-Strategie
Spencer Johnson hat nicht nur die Mäuse-Strategie für Manager geschrieben, sondern auch Bücher wie den „1-Minuten-Manager“. Insgesamt hat der Autor eine Erfolgsbilanz von mittlerweile 13 New York Times Beststellern. Beeindruckend! Er gilt als der König der Fabeln. Zu recht, denn seine Bücher sind allesamt wunderschöne Geschichten. Trotzdem stecken sie voller guter Tipps.
Das Vorwort stammt von Kenneth Blanchard, seines Zeichens selber Buchautor zahlreicher Management-Bücher. Außerdem publiziert Blanchard einen sehr nützlichen Podcast für Manager und ist auf LinkedIn aktiv.
Fazit: Die Mäuse-Strategie ist alles andere als Käse
Wir leben in einer sich ständig verändernden Welt. Daher kann sich niemand dem Wandel verschließen. Denn es ändern sich Berufsbilder, Märkte, Lebensbedingungen. Und die Veränderungen passieren dank der Digitalisierung immer noch schneller. Das muss einem zwar nicht gefallen, man sollte aber damit umzugehen lernen. Andernfalls sitzt man irgendwann hungernd in einem leeren Käsespeicher und grübelt darüber nach, wer denn nun an der Situation schuld ist, in der man sich befindet.
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Liest du Die Mäuse-Strategie und beherzigst die Fabel, dann passiert dir das garantiert nicht. Deswegen empfehle ich das Buch für jeden.
Uneingeschränkt.
Egal, welcher Art von Wandel du ausgesetzt bist, ein bisschen Mäuse-Strategie kann nie schaden! Also rein in den Trainingsanzug und ab geht die Jagd nach neuem Käse. Ich wünsche dir viel Erfolg!
Meine Bewertung:
Hast du Die Mäuse-Strategie für Manager schon gelesen? Wie hat dir die Geschichte gefallen? In welchen Situationen hat dir die Fabel wirklich geholfen? Deine persönlichen Erfahrungen hier zu lesen würde mich freuen.