Wie man Freunde gewinnt

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Wie man Freunde gewinnt - Aufmacher

Wie man Freunde gewinnt – Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden. So lautet der Titel des mit Abstand erfolgreichsten Business-Buches von Dale Carnegie. Weltweit wurden bereits über 30 Millionen Exemplare verkauft. Ein großer kommerzieller Erfolg also. Aber was macht dieses Buch so besonders? Kann es dem Leser wirklich helfen, beliebt, einflussreich und erfolgreich zu werden? Und sind das alles nicht nur faule Tricks? In unserem Beitrag, der gleichfalls Rezension und Zusammenfassung ist, beleuchten wir diese und weitere Fragen. Viel Spaß beim Lesen!

Wie man Freunde gewinnt – Worum geht es?

Worum geht es also in dem Buch? Nun, Dale Carnegie geht der Frage nach, was man tun muss, um Menschen positiv zu beeinflussen. Was im ersten Moment nach Manipulation und Psychotricks riecht, entpuppt sich beim Lesen als praktische Gebrauchsanleitung für den Umgang mit Menschen.

Im Gegensatz zu „Sorge dich nicht, lebe!“ zeichnet sich das vorliegende Buch nicht durch ständige Appelle an das eigene positive Denken aus. Vielmehr gibt der Ratgeber sinnvolle Tipps und viele Beispiele, wie man erfolgreich mit Menschen umgeht. Welche Verhaltensweisen bringen dich weiter? Und was solltest du künftig beim Umgang mit deinen Mitmenschen bleiben lassen?

Wie man Freunde gewinnt
von Dale Carnegie

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Wie ist „Wie man Freunde gewinnt“ aufgebaut?

Der Business-Ratgeber gliedert sich in vier Teile:

  1. Grundregeln für den Umgang mit Menschen
  2. Sechs Möglichkeiten, sich beliebt zu machen
  3. Zwölf Möglichkeiten, die Menschen zu überzeugen
  4. Neun Möglichkeiten, die Menschen zu ändern

Lies die Überschriften nochmal, bitte.

Hört sich ganz schön manipulativ an, oder?

Will das Buch manipulieren?

Manipulativ! Das war mein erster Gedanke, als ich die Gliederung zum ersten Mal las. Ein wenig widerwillig, habe ich mir das Buch trotzdem aufmerksam durchgelesen. Warum widerwillig? Weil ich davon überzeugt bin, dass nichts so sensibel ist, wie menschliche Beziehungen. Wer hier mit Psycho-Tricks hantiert, der verspielt das Vertrauen seiner Mitmenschen. Hier halte ich es ganz mit Stephen Covey.

Ich kann aber Entwarnung geben: Die Überschriften sind dem Alter des Buchs geschuldet. Zwar wurde der Titel überarbeitet und die Beispiele aktualisiert, denn heute kennt kaum jemand die erwähnten Personen, die 1870 wirkten. Die Überschriften und der Duktus des Buches blieben aber weitestgehend identisch. Das erklärt manchen Satz, der heute nicht mehr zeitgemäß erscheint.

Dale Carnegie will jedoch nicht, dass du deine Mitmenschen und Mitarbeiter übers Ohr haust und manipulierst. Auch wenn sich manche Überschrift so anhört, als wäre das sein Ziel. Er arbeitet aber streng werteorientiert und betont stets, wie wichtig echtes Interesse, Respekt und Wertschätzung für Menschen ist. All seine Tipps wirken nur dann, wenn man sich für seine Mitmenschen interessiert. Vorgespieltes Mitgefühl oder inkonsistentes Verhalten prangert Carnegie auch als kontraproduktiv an.

Hilft dir „Wie man Freunde gewinnt“ weiter?

Hilft dir das Buch also?

Kommt darauf an!

Beschäftigst du dich intensiv mit dem Buch, dann kann es dir nützliche Hilfsmittel an die Hand geben. Denn sind wir mal ehrlich – niemand geht in jeder Situation souverän mit seinen Mitmenschen um. Es passieren doch immer wieder Fehler und hinterher fragst du dich „Was ist denn hier schief gelaufen?“.

Dale Carnegie

Damit du dir diese Frage nicht mehr so oft stellen musst, empfehle ich, „Wie man Freunde gewinnt“ aufmerksam zu lesen. Doch lassen wir den Autor selber erläutern, wie wir mit seinem Buch umgehen sollen:

Soll Ihnen dieses Buch möglichst großen Gewinn bringen, dann müssen Sie unbedingt eine Voraussetzung erfüllen, die unendlich viel wichtiger ist als jede Regel oder Technik. Ohne diese grundlegende Voraussetzung werden selbst tausend Ratschläge, wie Sie aus diesem Buch am meisten Nutzen ziehen, wenig Erfolg haben. Im andern Fall jedoch können Sie Wunder vollbringen, auch wenn Sie die nun folgenden Anweisungen überhaupt nicht lesen.

Welches ist also diese geheimnisvolle Bedingung? Ganz einfach der aufrichtige, brennende Wunsch, etwas zu lernen, und die eiserne Entschlossenheit, Ihre Fähigkeit, mit Menschen richtig umzugehen, zu verbessern.

Dale Carnegie im Kapitel „Neun Ratschläge, wie Sie das meiste aus diesem Buch herausholen können“

Dieser eine kleine Absatz ziegt den Schreibstil von „Wie man Freunde gewinnt“. Es ist ein altes Buch. Die Erstausgabe ist von 1937. Das merkt man natürlich. Ist es aber auch altmodisch und überholt?

Nein!

Fazit: Zeitloser Klassiker der Managementliteratur

Nein, altmodisch und überholt ist der Businessklassiker nicht. Obwohl der Schreibstil streckenweise ein wenig angestaubt und umständlich wirkt. So sollte der/die Leser/in beispielsweise schon ein Faible für die Geschichte vergangener US-Präsidenten haben. Außerdem schadet es nicht, wenn man die Schriftsteller und Industriellen der letzten Jahrhundertwende kennt.

Aber abseits aller Kritik ist „Wie man Freunde gewinnt“ ein zeitloser Ratgeber, der in seiner Kernaussage auch heute noch gilt. Auf seinen rund 300 Seiten gibt das Managementbuch einen tiefen Einblick in die Natur des Menschen. Anhand von vielen Beispielen zeigt dir das Buch, wie du in der Interaktion mit deinen Mitmenschen effektiver wirst.

Ich selbst werde den Rat von Dale Carnegie beherzigen und das Buch (bzw. meinen eReader) von Zeit zu Zeit in die Hand nehmen. Sobald ich nochmals reingeschaut habe, gibt es ein Update.

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